DSGVO und WordPress

Veröffentlicht: 2022-11-10

DSGVO steht für Allgemeine Datenschutzverordnung. Es handelt sich um eine umfangreiche Verordnung der EU (Europäische Union), die die Mindestanforderungen für jeden darstellt, der mit den Daten von EU-Bürgern umgeht. Die Verordnung umfasst 99 Artikel, die in 11 Kapitel unterteilt sind. Auch wenn dies einschüchternd klingen mag, kann uns die Aufschlüsselung helfen, die wichtigsten Punkte und die Auswirkungen auf WordPress-Websites zu verstehen.

Nach der Verabschiedung der DSGVO durch die EU haben mehrere andere Länder und Gerichtsbarkeiten ihre Gesetze aktualisiert, indem sie sich von dieser Verordnung inspirieren ließen, darunter das Vereinigte Königreich, Japan, Brasilien, die Türkei und andere. Kalifornien hat insbesondere eine eigene Version namens CCPA – California Consumer Privacy Act.
In diesem Artikel werden wir uns mit den Grundprinzipien der DSGVO befassen und dabei besonders darauf achten, wie sie sich auf den Schutz personenbezogener Daten beziehen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Sie sollten Datenschutzgesetze ernst nehmen. Die Strafen für Verstöße gegen die DSGVO-Regeln können sehr hart sein und bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des Gesamtumsatzes betragen – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Holen Sie im Zweifelsfall professionellen Rat ein.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Eine Einführung in die WordPress-DSGVO
  • 2. Was sind personenbezogene Daten?
  • 3. Erhebung personenbezogener Daten auf WordPress
  • 4. DSGVO und Datensicherheit
  • 5. Ist WordPress DSGVO-konform?
  • 6. Erste Schritte mit der technischen Einhaltung der DSGVO
  • 7. WordPress-Plugins, die Ihnen helfen, die DSGVO-Konformität zu erreichen
  • 8. Häufig gestellte Fragen

Eine Einführung in die WordPress-DSGVO

Die WordPress-DSGVO funktioniert genauso wie jede andere Website-DSGVO. Da die DSGVO sehr umfassend ist, hängt die Art und Weise, wie Sie sie implementieren, weitgehend von der Art der WordPress-Website ab, die Sie betreiben. Während bestimmte Aspekte der Verordnung universell sind, hängen andere Aspekte von Ihrer Implementierung und Ihrem Unternehmen ab. Beispielsweise unterscheiden sich die Anforderungen einer E-Commerce-Website erheblich von denen einer WordPress-Website, die einen Blog betreibt.

Die vier Akteure der DSGVO

Bevor wir uns mit den Kernprinzipien der DSGVO befassen, lohnt es sich, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um zu verstehen, wer die Akteure sind. Stellen Sie sich Akteure als Rollen vor, die die DSGVO als entscheidend für ihre Umsetzung identifiziert. Es gibt vier Akteure, die wir kennen müssen. Das Verständnis dieser Rollen wird uns helfen, besser zu verstehen, wer für was verantwortlich ist, und das Verständnis der Verordnung viel leichter zugänglich machen.

1. Die betroffene Person

Bei WordPress-Websites sind betroffene Personen unsere Websitebesucher, die aus der Europäischen Union stammen. Der Begriff betroffene Person bezieht sich direkt auf die Person, zu der die von uns erhobenen Daten gehören.

2. Der Datenverantwortliche

Als Eigentümer der Website, der Daten sammelt, sind Sie das. Datenverantwortliche haben mehrere Verantwortlichkeiten. Wir werden diese durchgehen, wenn wir uns die sieben Prinzipien der DSGVO ansehen.

Als Datenverantwortlicher müssen Sie nachweisen können, dass Sie DSGVO-konform sind. Wenn Sie dies nicht tun, werden Sie in jeder Hinsicht als nicht konform eingestuft. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil zu verstehen, wofür Datenverantwortliche vor dem Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden.

3. Der Datenverarbeiter

Datenverarbeiter sind Personen oder Unternehmen, die Daten im Auftrag des Datenverantwortlichen (Sie) verarbeiten.

Nebenbemerkung: In diesem Stadium ist es wichtig zu verstehen, was die DSGVO als Datenverarbeitung betrachtet, da die Stelle, die Daten verarbeitet, bestimmte Verpflichtungen hat. Zu diesem Zweck betrachtet die DSGVO jede Handlung, die an Daten vorgenommen wird, als Datenverarbeitung, von der einfachen Erhebung und Speicherung bis hin zur Nutzung, Organisation und jeder anderen Form der Verarbeitung.

4. Der Datenschutzbeauftragte (DSB)

Der Datenschutzbeauftragte, kurz DPO genannt, ist eine Person, die die Verantwortung für die Einhaltung der DSGVO für gesammelte personenbezogene Daten übernimmt. Obwohl nicht alle Datenverantwortlichen und Datenverarbeiter einen Datenschutzbeauftragten benötigen, können Sie jederzeit einen in Ihrer Organisation ernennen, um die Einhaltung der DSGVO sicherzustellen.

Die sieben Grundsätze der DSGVO

Wie bereits erwähnt, hat die DSGVO sieben Prinzipien, die die Verarbeitung personenbezogener Daten regeln. Diese Grundsätze basieren auf Datenschutz und Rechenschaftspflicht und gewährleisten so die Einhaltung der Rechtsvorschriften. Zusammen bilden diese Grundsätze einen Rahmen, der Ihnen bei der Einhaltung der DSGVO helfen kann.

Grundsatz 1: Rechtmäßige, faire und transparente Verarbeitung

Sie müssen Daten gemäß den gesetzlichen Bestimmungen und fair und für die betroffene Person transparent verarbeiten. Das bedeutet, dass Sie sich klar und deutlich darüber im Klaren sein müssen, welche Daten Sie sammeln, warum Sie sie benötigen und wie Sie sie verwenden werden. Ebenso wichtig ist es, sicherzustellen, dass alle Informationen in einfachem Englisch bereitgestellt werden.

Grundsatz 2: Legitime Verarbeitung

Sie müssen Daten im Einklang mit der Zustimmung der betroffenen Person verarbeiten. Wie bereits erwähnt, müssen Sie die Zustimmung des Benutzers/Besuchers einholen, bevor Sie seine Daten erfassen und verarbeiten.

Prinzip 3: Minimale Datenerhebung

Es sollten nur Daten erhoben werden, die für die Verarbeitung unmittelbar erforderlich sind und für die der Nutzer seine Einwilligung erteilt hat. Dies ist auch außerhalb der DSGVO eine bewährte Vorgehensweise, da sie dem Prinzip der Reduzierung beweglicher Teile folgt.

Grundsatz 4: Genauigkeit der Daten

Sie müssen die erhobenen personenbezogenen Daten aktuell halten. Jede betroffene Person kann verlangen, dass ihre Daten gelöscht oder aktualisiert werden – und Sie müssen dieser Anfrage innerhalb von 30 Tagen nachkommen. In solchen Fällen müssen Sie „alle angemessenen Schritte“ unternehmen, um den Wünschen der betroffenen Person nachzukommen.

Grundsatz 5: Speicherung von Daten

Sie sollten Daten nur so lange aufbewahren, wie sie benötigt werden. Da dies sehr subjektiv sein kann (wann hört ein Kunde auf, ein Kunde zu sein?), ist eine professionelle Rechtsberatung sehr zu empfehlen, um sicherzustellen, dass Sie nicht gegen diesen Grundsatz verstoßen.

Prinzip 6: Datensicherheit, Vertraulichkeit und Integrität

Dieses Prinzip ist das technischste von allen sieben. Es trägt die Verantwortung des für die Datenverarbeitung Verantwortlichen, sicherzustellen, dass Schutzmaßnahmen gegen unbefugten Zugriff, Diebstahl, Verlust, Zerstörung oder Beschädigung getroffen werden, um die Integrität und Vertraulichkeit personenbezogener Daten zu gewährleisten.

Prinzip 7: Verantwortlichkeit

Rechenschaftspflicht ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Sie die Anforderungen der DSGVO immer erfüllen. Dies bedeutet, dass die erforderlichen DSGVO-konformen Prozessdokumentationen, Verfahren, Hinweise, Aufzeichnungen und Bewertungen vorhanden sind. Die DSGVO schreibt vor, dass der Datenverantwortliche nachweisen kann, dass er die DSGVO einhält.

Was sind personenbezogene Daten?

Die DSGVO ist nicht dazu da, alle Arten von Daten zu schützen. Ihr Hauptziel ist der Schutz personenbezogener Daten. Dabei sind personenbezogene Daten alle Daten, die eine Person direkt oder indirekt identifizieren können. Da die Definition personenbezogener Daten recht offen ist, empfiehlt es sich, auf Nummer sicher zu gehen.

Erhebung personenbezogener Daten auf WordPress

Je nachdem, wie Sie Ihre WordPress-Website konfiguriert haben, sammeln Sie möglicherweise verschiedene Arten von personenbezogenen Daten von Ihren Benutzern und Webbesuchern. Als Datenverantwortlicher sind Sie dafür verantwortlich, zu ermitteln, welche personenbezogenen Daten erfasst werden, und sicherzustellen, dass alle damit verbundenen Prozesse DSGVO-konform sind.

Dies kann einfach genug sein, wenn Sie sowohl der Datenverantwortliche als auch der Datenverarbeiter sind. Ein Beispiel hierfür ist die DSGVO-Konformität von WooCommerce, bei der keine externen Dienste verwendet werden. Bei der Verwendung von Diensten von Drittanbietern wie Analysen und Werbung können die Dinge jedoch etwas düsterer werden.

Während die DSGVO die Erhebung personenbezogener Daten nicht verbietet, legt sie spezifische Vorschriften darüber fest, wie Daten erhoben, verarbeitet und gespeichert werden können. Obwohl ein vollständiges Verständnis der Vorschriften empfohlen wird, bietet die EU sieben Leitprinzipien an, die Ihnen dabei helfen, Ihre Datenstrategie so zu gestalten, dass sie den DSGVO-Anforderungen entspricht.

DSGVO und Datensicherheit

Datensicherheit ist ein wichtiger Aspekt der DSGVO und fördert technische und organisatorische Maßnahmen zur Gewährleistung von Datenschutz und -sicherheit. Um der DSGVO zu entsprechen, muss der Datenschutz „by design and by default“ sein. Das bedeutet, dass Sie Datenschutzerwägungen in alles einbeziehen sollten, was Sie tun, und nicht erst im Nachhinein.

Technische Maßnahmen

GDPR.EU gibt zwei Beispiele für technische Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Daten Ihrer Benutzer zu schützen. Die erste ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die zum Glück für WordPress-Administratoren dank WP 2FA einfach zu implementieren ist. Dieses WordPress 2FA-Plugin unterstützt mehrere Authentifizierungskanäle. Es wird mit vielen nützlichen Funktionen geliefert, die Ihnen helfen, sicherzustellen, dass Ihre 2FA-Einführung ein anhaltender Erfolg ist.

Das zweite Beispiel bezieht sich auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Es ist wichtig zu beachten, dass die DSGVO die Verschlüsselung nicht direkt vorschreibt. Stattdessen betont es geeignete Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten – wobei die Verschlüsselung ein Beispiel für eine solche Maßnahme ist. Diese Maßnahmen, welche auch immer sie sein mögen, sollten zwei Datenzustände abdecken – Daten während der Übertragung und Daten im Ruhezustand.

Verstehen von Daten während der Übertragung und Daten im Ruhezustand

Daten während der Übertragung sind Daten, die über ein Netzwerk gesendet werden. Andererseits beziehen sich ruhende Daten auf Daten, die stationär sind, wie z. B. Daten in einer Datenbank. Die Verwendung eines SSL/TLS-Zertifikats auf Ihrem WordPress hilft Ihnen sicherzustellen, dass die übertragenen Daten verschlüsselt sind. Ebenso wichtig ist die Verschlüsselung von E-Mail und anderen Kommunikationskanälen.

Personenbezogene Daten im Ruhezustand sind etwas komplizierter. Zunächst müssen Sie ermitteln, welche Art von personenbezogenen Daten Sie in Ihrer WordPress-Datenbank speichern. Wir haben dies in einem früheren Abschnitt behandelt. Während WordPress standardmäßig keine personenbezogenen Daten sammelt, können benutzerdefinierte Formulare und Plugins von Drittanbietern solche Daten sammeln.

WordPress bietet derzeit keine Datenverschlüsselung an. Daher müssen Sie andere Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Daten so sicher wie möglich sind. Eine starke WordPress-Passwortrichtlinie ist einer der Schritte, die Sie unternehmen können, um sicherzustellen, dass der Zugriff so sicher wie möglich ist. Dies sollte natürlich mit einer Zugriffsrichtlinie einhergehen, die dem Prinzip der geringsten Rechte entspricht.

Datenerhebung und Zustimmung

Sie sollten[a] die Datenerhebung auf das absolut Notwendige für den Zweck, für den sie erhoben werden, beschränken und, wenn möglich, anonymisieren[b]. Trotzdem ist es wichtig, immer die Zustimmung der betroffenen Person einzuholen – die erklärt, warum Sie die Daten sammeln und wie Sie sie verwenden werden.

Die Einwilligung ist ein wesentlicher Bestandteil der DSGVO. Die Einwilligung muss eindeutig sein, was bedeutet, dass Sie sie nicht im Kleingedruckten verstecken dürfen. Sie müssen sicherstellen, dass Sie alle Richtlinien in klarer und einfacher Sprache verfassen. Darüber hinaus müssen Sie eine Einwilligung gesondert einholen, da Sie diese nicht mit anderen Erklärungen zusammenfassen können.

Außerdem haben betroffene Personen das Recht, eine Einwilligung jederzeit zu widerrufen. Der Widerruf der Einwilligung muss so einfach sein wie die Einwilligung. Darüber hinaus haben betroffene Personen ein Recht auf Löschung, wobei sie verlangen können, dass alle sie betreffenden personenbezogenen Daten gelöscht werden.

Datenverarbeitung

Die typische WordPress-Website sammelt und verarbeitet Daten auf verschiedene Weise. Während es praktisch unmöglich ist, alle Arten der Datenerhebung und -verarbeitung auf allen Websites abzudecken, können wir uns einige typische Beispiele ansehen, um zu verstehen, wie sich die DSGVO darauf auswirkt.

Analytik

Analysetools wie Google Analytics und Hotjar, um nur einige zu nennen, verarbeiten Kundendaten in Ihrem Auftrag. In den Augen der DSGVO macht sie dies zu einem Datenverarbeiter von Drittanbietern. Trotzdem sind Sie immer noch dafür verantwortlich, was mit diesen Daten passiert, was bedeutet, dass Sie einige Vorkehrungen treffen müssen, um die Einhaltung zu gewährleisten.

Eine Sache, die sehr wichtig ist, ist die sogenannte Datenverarbeitungsvereinbarung. Diese schriftliche Vereinbarung, die beide Parteien unterzeichnen müssen, legt die Verantwortlichkeiten jeder Partei ausdrücklich fest. Dieses Dokument ist rechtsverbindlich, und die Unterzeichnung kann Ihnen viel Ärger ersparen.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Integrationen mit Drittanbietern haben, sei es über ein Analyse-Plugin oder direkt. In jedem Fall ist es wichtig zu verstehen, welche Daten gesammelt werden, ob Geolokalisierungsinformationen,

Kekse

Analysetools, WordPress, einige Plugins und Themes verwenden Cookies, um Benutzer- und Besucherinformationen zu speichern und zu verfolgen. Als Datenverantwortlicher müssen Sie wissen, was jedes Cookie tut, und eine ausdrückliche Genehmigung für die Datenerfassung jedes Cookies einholen.

Darüber hinaus muss der Nutzer wählen können, wozu er seine Einwilligung erteilt, und ebenso seine Einwilligung jederzeit widerrufen können. Einwilligungen müssen jedes Jahr erneuert und als Rechtsdokument aufbewahrt werden.

Zustimmung zu DSGVO-Cookies

Seit 2002 – dem Inkrafttreten der ePrivacy-Richtlinie, auch Cookie-Gesetz genannt – unterliegen Cookies einer eigenen EU-Verordnung. Die EU hat dieses Gesetz im Jahr 2009 weiter geändert. Es fungiert als Ergänzung zur DSGVO der Europäischen Union und setzt sie in einigen Fällen außer Kraft.

Die ePrivacy-Richtlinie, kurz EPD, steht vor dem Aus und soll durch die EPR – ePrivacy-Verordnung ersetzt werden.

Cookie-Einwilligung verwalten

Der Unterschied zwischen einer Richtlinie und einer Verordnung ist technischer Natur. Richtlinien müssen von den Regierungen der einzelnen Länder innerhalb der EU in Gesetze umgesetzt werden, während Verordnungen EU-weite Gesetze sind.

In jedem Fall müssen Sie Folgendes tun, um die Anforderungen zu erfüllen:

  • Bitten Sie die Benutzer um ihre ausdrückliche Zustimmung, bevor Sie Cookies verwenden
  • Bieten Sie den Benutzern Informationen in einfacher Sprache über alle Daten, die nachverfolgt werden, wenn sie sich anmelden
  • Ermöglichen Sie Benutzern den vollen Servicezugriff, auch wenn sie bestimmte Cookies ablehnen
  • Dokumentieren Sie die Zustimmung des Benutzers
  • Benutzern erlauben, ihre Zustimmung zu widerrufen

Ist WordPress DSGVO-konform?

WordPress hat in Version 4.9.6 mehrere Funktionen eingeführt, die die Einhaltung der DSGVO erheblich erleichtern. Obwohl diese Funktionen Sie nicht unbedingt DSGVO-konform machen (dazu später mehr), helfen sie Ihnen, sicherzustellen, dass Sie die Grundlagen abgedeckt haben.

Export personenbezogener Daten

Sie können alle Daten eines Benutzers einfach exportieren, wenn er eine Datenanfrage stellt. Um die persönlichen Daten eines Benutzers zu exportieren, navigieren Sie einfach zu Tools > Persönliche Daten exportieren und geben Sie den Benutzernamen oder die E-Mail-Adresse des Benutzers in das bereitgestellte Textfeld ein.

Sie können auch eine Bestätigungs-E-Mail senden, indem Sie das Kontrollkästchen Bestätigungs-E-Mail aktivieren.

Persönliche Daten exportieren

Löschung personenbezogener Daten

Um dem Recht auf Vergessenwerden nachzukommen, bietet WordPress auch eine Funktion zum Löschen personenbezogener Daten an. Sie können auf diese Funktion zugreifen, indem Sie zu Extras > Persönliche Daten löschen navigieren. Wie beim Export personenbezogener Daten besteht auch die Möglichkeit, eine Bestätigungs-E-Mail zu senden.

Datenschutz-Bestimmungen

Eine Seite mit Datenschutzrichtlinien zu haben, ist nur ein kleiner Schritt in Richtung DSGVO-Konformität – aber ein sehr wichtiger. Während eine benutzerdefinierte Datenschutzrichtlinie ideal ist, da Sie damit alles berücksichtigen können, kann Ihnen eine Vorlage dabei helfen, schneller loszulegen – und genau das bietet WordPress.

Sie können auf diese Funktion zugreifen, indem Sie zu Einstellungen > Datenschutz navigieren und den bereitgestellten Anweisungen folgen.

Kontrollkästchen Zustimmung

Um die Einhaltung von DSGVO-Cookies zu unterstützen, verfügt WordPress über ein integriertes Kontrollkästchen für die Cookie-Zustimmung, das standardmäßig aktiviert ist. Denken Sie daran, dass dies nur für kommentierende Benutzer gilt – Sie müssen sich um den Rest kümmern, wenn Sie etwas anderes konfigurieren, das ein Cookie ablegt.

Sie können diese Einstellung aktivieren, indem Sie zu Einstellungen > Diskussionen navigieren.

Einhaltung der DSGVO

Die Einhaltung der DSGVO ist kein einmaliger Prozess, den Sie einmal abschließen und auf den Boden des Stapels werfen können. Während die anfängliche Compliance-Übung die mühsamste von allen sein wird, wird es sich bis weit in die Zukunft auszahlen, hier etwas mehr Zeit zu investieren.

Es hält nicht nur Ihre Website konform, sondern stellt auch sicher, dass Wartung und Aktualisierungen so wenig Zeit wie möglich in Anspruch nehmen. Dazu müssen Sie:

Bestandsaufnahme – Der erste Schritt, den Sie machen müssen, ist zu beurteilen, welche personenbezogenen Daten Sie sammeln und wo sie gespeichert werden. E-Mail-Marketinglisten, Benutzerprofile und in Cookies gespeicherte Benutzerdaten sind einige Dinge, die Sie berücksichtigen müssen. Stellen Sie sicher, dass Sie identifizierbare Informationen notieren, einschließlich Pseudonyme, IP-Adressen usw. Die tatsächliche Liste hängt davon ab, welche Daten Sie sammeln und wie Sie sie verarbeiten.

Installieren Sie ein Einwilligungs-Plugin und stellen Sie sicher, dass für jeden Datenprozess ein Einwilligungs-Kontrollkästchen vorhanden ist. Während wir in Kürze mehr über solche Plugins sprechen werden,

Benutzerfreundliche rechtliche Seiten – Stellen Sie sicher, dass alle Richtlinienseiten, wie z. B. Ihre Datenschutzrichtlinienseite, in einfachem Englisch verfasst sind, das jeder verstehen kann.

Cookie-Zustimmungsbanner – Fügen Sie ein Cookie-Benachrichtigungsbanner hinzu, das den Benutzer oder Besucher darüber informiert, welche Daten Sie sammeln und warum, und gleichzeitig die Option zum Opt-in oder Opt-out bietet.

Erste Schritte mit der technischen Einhaltung der DSGVO

Die Einhaltung der DSGVO erfordert sowohl technischen als auch betrieblichen Aufwand. Während Ihre Verpflichtungen von Ihrer spezifischen Einrichtung und Ihren Umständen abhängen, sind die Grundlagen in der Regel gleich. Diese beinhalten:

  • Härten Sie den WordPress-Webserver
  • Härten Sie PHP für WordPress-Sicherheit
  • Härten Sie die WordPress-Website

Eine starke WordPress-Passwortrichtlinie ist ein weiterer entscheidender Aspekt der DSGVO-Konformität, da sie eine bessere allgemeine Kontosicherheit gewährleistet. Sie können dies einfach mit WPassword implementieren, das viele Sicherheitsoptionen für WordPress-Passwörter enthält, um Ihr WordPress sicher zu halten. Ebenso kann die Aktivierung von 2FA auf WordPress Sie der DSGVO-Konformität näher bringen, wobei viele Studien zeigen, wie effektiv 2FA die meisten Angriffe stoppen kann.

Eine Sache, die man im Hinterkopf behalten sollte, ist, dass die WordPress-Sicherheit ein iterativer Prozess ist – es ist nicht etwas, das man einmal einrichtet und dann vergisst, sondern es muss ständig überwacht und optimiert werden, um sicherzustellen, dass es bei der Weiterentwicklung der Technologie stark bleibt.

WordPress-Plugins, die Ihnen helfen, die DSGVO-Konformität zu erreichen

DSGVO-Optimierung muss nicht umständlich sein. Dank WordPress-Plugins können Sie ganz einfach sicherstellen, dass Sie alle Ihre Verpflichtungen erfüllen. Denken Sie daran, dass kein einzelnes Plugin die vollständige Konformität gewährleisten kann. Da die Anforderungen von einer Website zur anderen variieren können, liegt es an Ihnen, sicherzustellen, dass Sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen Anwalt/Rechtsanwalt.

Cookieyes konzentriert sich darauf, Website-Eigentümern dabei zu helfen, die Cookie-Compliance gemäß den DSGVO-Anforderungen zu erreichen. Darüber hinaus unterstützt es auch die Einhaltung von aCCPA, CNIL und LGDP.

Complianz bezeichnet sich selbst als die Datenschutz-Suite für WordPress und bietet eine umfassende Reihe von Tools, darunter Cookie-Hinweise, rechtliche Seiten, Einwilligungserklärungen und viele andere Funktionen. MonsterInsights ist ein DSGVO-fähiges Plugin, mit dem Sie Google Analytics mit der DSGVO konform machen können. Es bietet viele andere nicht DSGVO-bezogene Funktionen, einschließlich Analysen und Tracking.

Mit WPassword können Sie Passwortrichtlinien für Ihre Benutzer implementieren und sicherstellen, dass sichere Passwörter verwendet werden. Starke WordPress-Passwörter minimieren das Risiko von Sicherheitsverletzungen und stellen sicher, dass Benutzerdaten immer sicher sind.

WP Activity Log führt ein Aktivitätsprotokoll der Benutzer- und Systemaktivität auf Ihren WordPress-Websites und zeichnet auf, wer was wann getan hat. Es enthält auch ein Benutzersitzungsmodul, mit dem Sie Benutzersitzungen besser verwalten können.

Mit WP 2FA können Sie 2FA einfach auf Ihrer WordPress-Website implementieren – eine Anforderung der DSGVO und anderer Standards und Vorschriften, einschließlich PCI DSS. Es bietet mehrere Authentifizierungskanäle, um Ihnen dabei zu helfen, alle Benutzer an Bord zu holen.

So wählen Sie DSGVO-Plugins aus

Funktionen – Plugins gibt es in verschiedenen Formen und Größen mit unterschiedlichen Funktionssätzen und zu unterschiedlichen Preisen. Während kostenlose Plugins immer nett sind, haben Premium-Plugins in der Regel mehr Geschäftsfunktionen, die für den Erfolg Ihrer Website möglicherweise entscheidend sind.

Integration – Sie müssen sicherstellen, dass jedes von Ihnen gewählte Plugin mit Ihrem WordPress-Theme und allen Plugins von Drittanbietern, die Sie möglicherweise ausführen, wie z. B. Kontaktformular-Plugins, funktionieren kann. Die besten WordPress-Plugins werden immer mit den wichtigsten Plugins von Drittanbietern getestet, was in den meisten Fällen eine reibungslosere Implementierung gewährleistet.

Preise – Die meisten Plugins gibt es in einer Premium-Version und einer kostenlosen Version. In den meisten Fällen bietet die kostenlose Version grundlegende Funktionen, während die Premium-Version Addons enthält, die für Ihre Website und Ihr Unternehmen wichtig sein können oder auch nicht. Kostenlose Versionen können aus dem offiziellen WordPress-Repository auf WordPress.org heruntergeladen werden, und Premium-Plugins werden normalerweise von der Website des Herstellers heruntergeladen.

Support – Manchmal gehen Dinge kaputt und wenn doch, ist ein guter Support entscheidend, um Ausfallzeiten zu minimieren. Dies kann in Form von E-Mail-Support, Dokumentation und häufig gestellten Fragen zur DSGVO erfolgen, damit Sie schnelle Antworten auf wichtige Fragen erhalten. Es kann Ihnen auch helfen, sicherzustellen, dass Hilfe zur Hand ist, falls Sie sie zu irgendeinem Zeitpunkt benötigen.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet WP-DSGVO?

WP GDPR ist ein Akronym, das für WordPress General Data Protection Regulation steht. Es bezieht sich auf die Einhaltung der DSGVO auf WordPress-Websites, was ein gutes Verständnis sowohl der DSGVO als auch der Benutzerdaten erfordert, die Sie von Website-Besuchern und Benutzern sammeln.

Ist WordPress DSGVO-konform?

WordPress bietet DSGVO-konforme Funktionen; Dies macht jedoch nicht unbedingt jede WordPress-Website DSGVO-konform. Je nachdem, wie Sie Ihre WordPress-Website einrichten, wofür Sie sie verwenden und welche Daten Sie sammeln, müssen Sie möglicherweise zusätzliche Schritte unternehmen, um die DSGVO-Konformität zu erreichen.

Wie mache ich WordPress DSGVO-konform?

Sie müssen mehrere Dinge tun, um Ihr WordPress GDPR-konform zu machen. Leider gibt es keine Einheitsformel, die für alle gilt, da sich WordPress-Websites drastisch voneinander unterscheiden können. Lesen Sie unseren Artikel, um zu verstehen, was Ihre Verantwortlichkeiten sind und welche Schritte Sie unternehmen müssen, um die Einhaltung der DSGVO zu erreichen.